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von Jürg Siegrist

per aspera ad astra


Latein gilt als alter Zopf. Ich selber gehöre noch zu denjenigen, die im Sinne des Humanismus mit Latein gross geworden sind. Im heutigen gymnasialen Schulsystem haben die Immersionsklassen die Lateinklassen bezüglich Stellenwert im sprachlichen Bereich abgelöst; das Latein scheint in Vergessenheit zu geraten. Und trotzdem habe ich auch durch meine Ausbildung bis heute ein Interesse daran erhalten, grundlegende Fragen nach dem Ursprung der Dinge zu stellen. Als Kind wollte ich sogar mal Archäologe werden.

Die Nachwirkungen der lateinischen Sprache in Europa sind auch heute immer noch deutlich spürbar. Immerhin war Latein über Jahrhunderte hier die Sprache der Wissenschaft. Englisch ist mit seiner Vorherrschaft seit dem zweiten Weltkrieg ein Säugling dagegen.

Aber was heisst nun dieser Spruch im Titel eigentlich? Er stammt vom römischen Philosophen Seneca und bedeutet übersetzt in etwa: „Durch Mühsal zu den Sternen“.

Genau das haben wir auch letzte Woche in unserem Chorlager erlebt. Durch stundenlanges Proben haben wir uns mühsam aber stetig vorangetrieben und ein wirklich tolles Schlusskonzert hingelegt. Nach dem Konzert entlud sich die Anspannung einmal mehr in Form eines veritablen, spontanen Volksfestes in der Mehrzweckhalle von Obergesteln. Wir haben uns mit Purcell und Chilcott bis zu den Sternen gesungen. Per aspera ad astra ist eben mehr als einfach nur ein alter Zopf.....

Gymchor Muttenz, ihr seid phantastisch!!!!!

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