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von Jürg Siegrist

Elias 2018


Gestern haben 150 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten in Muttenz gemeinsam am Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn geprobt. Es ist mindestens das vierte Mal, dass ich dieses Werk einstudiere und korrepetiere. Ich habe kein Oratorium mehr geprobt als den „Elias“. Auch wenn für mich auf der Wunschliste der Werke, die ich unbedingt einmal aufführen möchte, der Elias nicht unbedingt mehr zuoberst steht, ist es doch erstaunlich, wie mich die Musik jedes Mal wieder von Neuem vereinnahmt. Das Werk ist in seiner Anlage, Ausdrucksvielfalt und Tiefe schlicht genial. Überhaupt hat sich in den letzten Jahren in meiner Wahrnehmung Mendelssohn zu eine der wichtigsten Persönlichkeiten der deutschen Musikgeschichte gemausert. Er hat nicht nur grossartige Werke geschrieben, sondern auch die ersten Konservatorien in Deutschland gegründet und gilt als einer der grossen Wiederentdecker von Johann Sebastian Bach. Die Tatsache, dass im 19. Jahrhundert ein Komponist wie Bach fast vergessen ging, muss Mendelssohn ungemein beschäftigt haben.

Es ist für alle Beteiligten grossartig, dass wir das phantastische Werk "Elias" am 20. Oktober mit dem Sinfonieorchester Basel im Musicaltheater aufführen können. Für unsere jungen Sängerinnen und Sänger wird es für viele das erste grosse sinfonische Konzert sein, an dem sie mitwirken. Wenn ich daran denke, wie ich mit 10 Jahren zum ersten Mal die Matthäuspassion von J.S. Bach gesungen habe, und wie mich das bis heute geprägt hat, wird sicher auch diese Aufführung für alle Beteiligten zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. So können heute Schülerinnen und Schüler der Gymnasien Muttenz und Liestal den Wiederentdecker "Felix Mendelssohn" wiederentdecken. Übrigens: Felix Mendelssohn hat nicht nur den Elias geschrieben........die Suche kann beginnen.......

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